Marcus Engl

Redaktion: Marcus Engl

SQL

In den 1970er Jahren entwickelte Edgar F. Codd eine neue Datenbanksprache, SEQUEL (Structured English Query Language). Weil SEQUEL ein eingetragenes Warenzeichen der Hawker Siddeley Aircraft Company war, wurde die Sprache in SQL (Structured Query Language) umbenannt.

SQL ist eine Datenbanksprache zur Abfrage, Aktualisierung und Verwaltung relationaler Datenbanken, eine De-facto-Norm in Datenbankprodukten. Die Organisation einer Datenbank oder eines Datenbank-Managementsystems nach dem relationalen Modell wird eine relationale Datenbank genannt. Danach sind Informationen in Tabellen, Daten in Zeilen und Spalten, gespeichert. In einer relationalen Datenbank stellen die Zeilen einer Tabelle die Datensätze und die Spalten der Felder, besondere Attribute eines Datensatzes, dar. Eine relationale Datenbank verwendet übereinstimmende Werte in zwei Tabellen, um die Informationen einer Tabelle mit den Informationen in der anderen in Verbindung zu bringen.

Die Syntax von SQL ist relativ einfach aufgebaut und semantisch an die englische Umgangssprache angelehnt. SQL stellt eine Reihe von Befehlen zur Definition von Datenstrukturen nach der relationalen Algebra, zur Manipulation von Datenbeständen (Einfügen, Bearbeiten und Löschen von Datensätzen) und zur Abfrage von Daten zur Verfügung.

Ende der 1980er Jahren entwickelten die Firmen Microsoft und Sybase ein relationales Datenbankmanagementsystem genannt Microsoft SQL Server. 1999 trennten sich Microsoft und Sybase. Mit der Version 7.0 entwickelte Microsoft ein neues Codebasis und brachte eine neue Datenbank-Engine auf den Markt.

Der Microsoft SQL Server besteht aus vielen Services und Tools, wie Analysis Services, Reporting Services, Integration Services und Sync Services. MSSQL Server verwendet für Datenbankabfragen die SQL-Variante T-SQL und unterstützt MSSQL ODBC (Open Database Connectivity).

MSSQL Editionen:

–      SQL Server Express Edition: kostenlos, unterstützt max. 1 CPU und 1 GB RAM, Datenbank auf 4 GB begrenzt.

–      SQL Server Developer Edition: beinhaltet den gesamten Funktionsumfang der Enterprise Edition, darf jedoch nur in Test- und Entwicklungsumgebung und nicht als Produktivsystem eingesetzt werden.

–      SQL Server Web Edition: spezielle Edition für Webhoster und Websites.

–      SQL Server Workgroup Edition: gedacht für die Ausführung von Datenbanken in Zweigstellen, unterstützt max. 2 CPUs und bis zu 4 GB RAM.

–      SQL Server Standard Edition: gegenüber der Enterprise Edition um einige Funktionen reduziert, unterstützt max. 4 CPUs und bis 64 GB RAM.

–      SQL Server Enterprise Edition: hat alle Funktionen freigeschaltet, unterstützt max. 8 CPUs und 2 TB RAM

–      SQL Server Datacenter Edition: baut auf der Enterprise Edition auf, unterstützt eine höchstmögliche Virtualisierung, max. 256 CPUs und so viel RAM, wie das Betriebssystem ermöglicht.